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Ministerpräsident Böhmer: Landessportbund muss Probleme lösen Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat die Bedeutung des Sports für Sachsen-Anhalt unterstrichen. "Es ist sehr erfreulich, dass viele junge Menschen in den mehr als 3000 Sportvereinen in Sachsen-Anhalt zusammen kommen. Hier lernen sie Leistungsbereitschaft, Kameradschaft, Verständigung zwischen den Generationen, die Bewältigung von Niederlagen oder Misserfolgen und das Einüben einer gesunden Lebensweise. Wir alle haben davon größten Gewinn. Fairness untereinander, im Wettbewerb, bei Siegen und bei Niederlagen lernt man nirgends so überzeugend wie im Sport. Es ist für ein konfliktfreies Zusammenleben in einer Leistungsgesellschaft unverzichtbar. Sportler bezeugen Leistungsbereitschaft und Leistungswillen. Sie gehören nicht zu denen, die von sich nichts und von ihren Mitmenschen alles verlangen", so Böhmer in seiner aktuellen Videobotschaft. Böhmer würdigte auch die Rolle des Landessportbundes: „Der Landessportbund Sachsen-Anhalt, der in diesen Tagen vor 20 Jahren gegründet wurde, ist für alle der organisatorische Rahmen. Solide Arbeit in der Breite ermöglichte auch beachtliche Erfolge im Spitzensport. Sachsen-Anhalt freut sich über die 14 Siege und 29 weiteren Medaillen, die in den 5 olympischen Spielen seit Widergründung des Landes errungen wurden. Im aktuellen Sportjahr 2010 hat der Leistungssport mit 38 Startern bei WM und EM und dem Erreichen von 16 Medaillen sein bisher bestes Ergebnis erzielt." Angesichts aktueller Probleme betonte der Ministerpräsident: „Leider gab es während der letzten Jahre auch Fehlentwicklungen, die im Bereich des Landessportbundes zu erheblichen und noch immer bestehenden Problemen geführt haben. Das hat auf den Sport insgesamt einen Schatten geworfen. Es ist aber mit der Konsolidierungsvereinbarung von 2008, die das Land mit dem Landessportbund geschlossen hat, auch ein fairer Weg aufgezeigt, die großen Schwierigkeiten konsequent und gemeinsam zu überwinden. Ich erwarte, dass der Verband diesen Weg nun diszipliniert geht, und dass die einzelnen Verbände ihren Beitrag dazu leisten. Es müssen wieder Ruhe, Sachlichkeit und Verantwortungsgefühl im Sport Einzug halten. Der Wille dazu ist nach meiner Überzeugung beim Landessportbund vorhanden."