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0:53 Maus statt Mensch Großbritannien erlaubt Eingriff am Embryo. Stammzellforscher Tobias Cantz zieht es vor, seine Erkenntnisse erst einmal an Mäusen statt an gentechnisch veränderten menschlichen Embyronen zu gewinnen. Britische Forscher hatten die Erlaubnis bekommen, Embyronen gentechnisch zu verändern und so den Erfolg künstlicher Befruchtungen zu erhöhen. "Ich halte es für vordringlich, diese Mechanismen erst einmal in anderen Spezies zu untersuchen", sagt Canth. "Und die Frage, ob das dann im menschlichen Embryo auch funktioniert und möglich ist, erst einmal hintenanzustellen." 4:47 Gentech-Mücken gegen das Zika-Virus – Sterile Männchen setzen sich erstmals durch Genmanipulierte Mücken konnten bei einem Versuch in zwei brasilianischen Städten die Insektenpopulation um 80 bis 100 Prozent verringern. Dadurch soll die Verbreitung des Zika-Virus eingedämmt werden. "Wir werden es aber nie schaffen, die Stechmücke ganz auszurotten", sagt Projektleiter Gustavo Trivelatto. Zudem gibt es Bedenken von Umweltschützern über die bislang nicht untersuchten Langzeitfolgen bei Kontakt mit den Gen-veränderten Insekten. Die genetisch veränderten männlichen Insekten lassen die Mückenpopulation schrumpfen, weil sie die Eier bei der Paarung vergiften statt befruchten. 8:04 Strom aus der Wüste Marokko will Energie aus Sonne und Wind In Marokko ist am 4. Februar 2016 eine riesige Solarenergieanlage feierlich eröffnet worden. König Mohammed VI. weihte Noor 1 ein, den ersten Solarpark des Landes. Noor 1 hat eine Kapazität von 160 Megawatt und soll es dem Land laut Energieministerium ermöglichen, seine Kohlendioxidemissionen um 240.000 Tonnen pro Jahr zu senken. Es handelt sich um den ersten Bauabschnitt eines Solarparks, der am Ende der größte der Welt sein soll. Die nächsten Anlagen Noor 2 und Noor 3 sollen den bisherigen Plänen zufolge 2016 und 2017 gebaut werden. Für Noor 4 laufen die Ausschreibungen. Nach der Fertigstellung soll die komplette Anlage eine Fläche von 30 Quadratkilometern bedecken und eine Kapazität von 500 Megawatt haben. Damit soll der Park bis 2018 mehr als eine Million Haushalte versorgen. Noor entsteht 20 Kilometer außerhalb von Ouarzazate im Zentrum Marokkos. Das Königreich hat nur wenige Öl- und Gasreserven und importiert mehr Strom als jedes andere Land im Nahen Osten und Nordafrika. Deshalb sollen die Erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Bis 2020 will Marokko 42 Prozent seines Energiebedarfs aus diesen Quellen decken. 9:30 Strom für Kenia – Turkana-Windpark hatte es nicht leicht Ab 2016 sollen 365 Windturbinen an Kenias Turkana-See 310 Megawatt produzieren. Doch Förderer wie die Weltbank sind zwischenzeitlich ausgestiegen. 13:50 Lebensmittel konservieren: Schön, haltbar und ganz schön haltbar – Konservierungsstoffe pimpen Lebensmittel Konservierungsstoffe machen Lebensmittel nicht nur haltbar, sagt der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer: "Sie lassen das Produkt besser erscheinen, als es ist." Die EU-Verordnung Nr. 1333/2008 besagt in Artikel 3, ein Lebensmittelzusatzstoff sei "ein Stoff mit und ohne Nährwert, der in der Regel weder selbst als Lebensmittel verzehrt noch als charakteristische Lebensmittelzutat verwendet wird und einem Lebensmittel aus technologischen Gründen bei der Herstellung, Verarbeitung, Zubereitung, Behandlung, Verpackung, Beförderung oder Lagerung zugesetzt wird". "Aromaindustrie führt Verbraucher in die Irre" "Eigentlich müsste die ganze Aromaindustrie verboten werden, weil ihr einziger Daseinszweck die Irreführung des Verbrauchers ist", so der Journalist Dr. Hans-Ulrich Grimm. "Der Geschmackssinn wird ausgetrickst". sagt Grimm, so könne man nicht mehr erkennen, ob etwas hoch- oder minderwertig sei. Der Psychoakustiker Dr. Friedrich Blutner ergänzt: "Das Geräusch beeinflusst zu 50 bis 70 Prozent Eigenschaften wie 'Frische', 'Würzigkeit' und ob es schmeckt." In Kartoffelchips sorgt 2-Methoxy-3-äthylpyrazin für den Geruch nach frischen Bratkartoffeln, die Chipsnote erledigt 2-Ethyl-3,6-dimethylpyrazin, den Geschmack verstärkt Glutamat und die exotische Würznote verleiht 2-Methoxy-3-isobutylpyrazin. Cola muss dunkel sein - dafür sorgt der Farbstoff E 150c. Psychophysiker sorgen für das richtige Mundgefühl: Ein Keks muss krachen. Ein Keks mit Schokolade darin sollte "crunchig" klingen, und dann erst knacken. Verkauft sich ein Produkt schlecht, mag es am uninteressanten Knuspergeräusch liegen - dann wird an der Rezeptur der Backwaren manipuliert. 22:22 Des Narren Kern – Die Wissenschaft hinter dem Karneval Psychoanalytiker untersuchen die unbewusste Auswahl des richtigen Karnevalskostüms und Sprachforscher analysieren die optimale Büttenrede.