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Ein wichtiger Treffpunkt für unabhängiges Autorenkino aus Europa und Lateinamerika ist das Internationale Filmfestival im spanischen Gijón. Ein neu geschaffener Programmteil ist speziell europäischen Filmemacherinnen gewidmet. Der Länderschwerpunkt der 46. Ausgabe des Treffens liegt auf Independentproduktionen aus den USA und Argentinien. Auf dem Festival von Gijón lief ausserhalb des Wettbewerbs der jüngste Film des kanadisch-armenischen Regisseurs Atom Egoyan: Adoration. Der Streifen erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der sich im Internet ein neues Leben schafft, nachdem seine Lehrerin der Klasse aufgetragen hatte, eine Nachrichtenmeldung zu übersetzten. In dem Text ging es um einen Terroristen, der im Gepäck seiner schwangeren Freundin eine Bombe versteckte. Beim übersetzten kommt Simon ins Grübeln: Was ist mit seiner eigenen Familie geschehen? Adoration handelt von unserem Umgang mit Medien und Internet, und darum, wie sich unsere Identität zumindest mit beeinflussen. Der Film Adoration von Atom Egoyan kommt ab dem Frühjahr 2009 in die Europäischen Kinos.