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Daten in einer Cloud zu speichern liegt im Moment voll im Trend. Das Prinzip einer Cloud, Deutsch "Wolke", ist relativ einfach. Anstatt Daten auf der eigenen Festplatte zu speichern, werden diese online auf den Servern von Anbietern gespeichert. Diese Art der Speicherung bringt eine Menge Vorteile mit sich. So kann man die Dateien zum Beispiel von mehreren Geräten aus nutzen und sie können von mehreren Usern bearbeitet werden. Wir vergleichen die Anbieter Dropbox, Google Drive, Telekom und Skydrive. Skydrive bietet dem Nutzer zu Beginn 7GB kostenlosen Speicher. Für 8€ pro Jahr ist er erweiterbar auf 27GB, für 19€ auf 57GB und für 37€ auf 107GB. Microsoft bietet dem Nutzer also absolut faire Preise. Ebenfalls positiv bei Skydrive: Office-Dateien lassen sich ohne jegliches Programm online erstellen und bearbeiten. Das Design von Skydrive ist an die Metro-Oberfläche von Windows 8 angepasst und wirkt sehr aufgeräumt und übersichtlich. Zudem basiert die Skydrive-Website auf HTML5, wodurch sie auf vielen Plattformen nutzbar ist. Dropbox bietet seinen Nutzern zu Beginn nur 2GB Speicher. Allerdings lässt sich der Speicher durch verschiedene Aktionen kostenlos auf bis zu gut 16 GB erhöhen, beispielsweise durch das Einladen von Freunden zu Dropbox. Extra-Speicher ist bei Dropbox vergleichsweise teuer: Für 100 GB Extra-Speicher zahlt man 99 $ im Jahr, für 200 GB 199$ und für 500GB satte 499$. Das Design von Dropbox ist besonders übersichtlich gestaltet. Google stellt seinen Nutzern kostenlos 5GB zur Verfügung. Für knapp 30$ im Jahr gibt es 25 GB und für knapp 60$ 100GB. Mit diesen Preisen liegt Google im Mittelfeld. Ein großer Voteil aber an Google Drive ist, dass man seinen Speicher auf bis zu 16 TB aufrüsten kann. Der hinzu gekaufte Speicher lässt sich auch anwenden auf andere Google-Dienste. Zum Beispiel Googlemail. Ebenfalls gut ist die Integration von Google Docs. Mithilfe des Dienstes lassen sich Office-Dokumente online bearbeiten. Ein praktisches Feature ist zudem die zugehörige Suchmaschine. Google hat eine unglaublich gute Suchmaschine für Drive entwickelt die intelligent agiert. Die Telekom bietet dem Nutzer 25GB Speicher zum Start an. 50GB gibt es für knapp 60€ und 100 GB für 120€. Allerdings sind mit den Speicherplatz-Erweiterungen auch zusätzliche Funktionen verbunden. Wer kein Kunde der Telekom ist, bekommt bei der Basis-Ausstattung nicht die Möglichkeit seine Daten mit dem Smartphone zu synchronisieren. Dennoch hat die Telekom-Cloud einen erheblichen Vorteil gegenüber den anderen Anbietern: Die Server stehen nicht in den USA. Ein Vorteil für all diejenigen, die ihre Dateien lieber etwas sicherer speichern möchten. So können die US-Behörden nicht vollkommen legal auf die Daten zugreifen. Egal wie gut eine Cloud ist: Sie birgt grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko. Man macht es durch die Speicherung seiner Daten in einer Cloud Dritten leichter auf die eigenen Daten zuzugreifen. In manchen Fällen ist das gewollt, oft aber nicht. Deshalb gilt: Lieber zweimal nachdenken, bevor eine Datei auf die Server eines Cloud-Anbieters hochgeladen werden. Computer-Tipps Folge #71 http://nordrheintv.de/computertipps Grafik: http://www.iceflowstudios.com/2011/freebies/cloud-icon/