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Die Anfänge des Christentums, eine jüdische Sekte wird Weltreligion: Palästina zur Zeitenwende. Ein jüdischer Wanderprediger namens Jesus macht von sich reden. Er spricht von einem menschenfreundlichen Gott, lehrt die Umwertung aller Werte und verkündet das nahe Gottesreich. Einige Zeitgenossen lassen alles stehen und liegen und folgen ihm. Vielleicht ist er es ja, auf den sie seit langem warten, der Messias, der ‚Gesalbte des Herrn‘, der das geknechtete Israel wieder aufrichten werde. Die Führungsschicht Jerusalems sieht das anders. Für sie ist Jesus ein Aufrührer und Gotteslästerer. In einem Schauprozess fordert sie seine Verurteilung. Die römische Besatzungsmacht lässt ihn kreuzigen. Aber das Ende ist der Anfang. Die Jünger glauben an seine Auferstehung. Aus dem jüdischen Lehrer Jesus wird für sie ein theologisch gedeuteter Christus. In enger Gemeinschaft bleiben sie zusammen. Geleitet durch die Apostel, löst sich die Jesusbewegung aus dem damaligen Judentum und breitet sich in Kleinasien aus. Ein Pharisäer namens Saulus wandelt sich vom Gegner zum glühenden Verfechter der ‚frohen Botschaft‘ von der Auferstehung. In drei großen Missionsreisen trägt er sie weit ins Römische Reich. Unter Kaiser Nero kommt es in Rom zu einer blutigen Verfolgung. Nach einem jüdischen Aufstand zerstören römische Legionen Jerusalem und den Tempel. Das Judentum zerstreut sich in der damaligen Welt, aber der uralte Baum hat zwei junge Triebe hervorgebracht: das rabbinische Judentum der Thora und – das Christentum.