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Gottfried Härle betreibt die erste klimaneutrale Brauerei Deutschlands. Zu Hause im oberschwäbischen Leutkirch hat man ihn für seine Öko-Maßnahmen zuweilen belächelt. Jetzt kommen Besuchergruppen aus aller Welt und wollen wissen, wie das geht: CO2-frei Bier brauen. 2010 wurde Härle mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. In den Kesseln der Brauerei wird die Brauwürze mit der Wärme aus dem eigenen Holzhackschnitzelwerk erhitzt. Die Holzabfälle kommen aus der Region. Das spart jährlich ca. 120.000 Liter Heizöl und damit 350 Tonnen CO2. Drei Photovoltaikanlagen liefern zusätzlich Energie. Außerdem wurde der LKW-Fuhrpark vollständig auf Biodiesel umgestellt. Damit auch hier die CO2-Bilanz stimmt, legt Härle größten Wert darauf, dass die Bio-Rohstoffe für den Treibstoff aus Deutschland kommen. Also Raps und Sonnenblumenöl statt Palmöl aus Indonesien. Im Film begleiten wir eine Schülergruppe (technisches Gymnasium) aus Finnland. Sie besucht die Brauerei und erfährt von Gottfried Härle, wo und wie man beim Bierbrauen Energie sparen, bzw. den CO2-Ausstoß vermeiden kann.