14m 46sLänge

Der letzte Teil des WDR-Films unternimmt eine Reise entlang der Elbe und stellt die wichtigsten Landschaften und Städte vor. Die Reise beginnt in Tschechien, im Riesengebirge, wo die Elbe ganz in der Nähe der polnischen Grenze auf einem Hochplateau an verschiedenen Stellen entspringt. In Melnik, 30 Kilometer nördlich von Prag, mündet die Moldau in die Elbe. Erstaunlicherweise führt die Moldau viel mehr Wasser als die junge Elbe -- und sie ist auch länger. Trotzdem wird die Moldau zur Elbe und nicht die Elbe zur Moldau, obwohl normalerweise der größere Fluss seinen Namen durchsetzt. Zu den schönsten Gegenden an der Elbe zählt das Elbsandsteingebirge. Kletterer lieben die Felsen aus der mittleren Kreidezeit. In Dresden, der Hauptstadt Sachsens, lebten früher viele Kurfürsten in alten Barockgebäuden. Steinmetze sind hier ständig damit beschäftigt, die alten Bauwerke zu restaurieren. Aber nicht überall in Dresden sieht es "barock" aus. Die Stadt ist im zweiten Weltkrieg stark zerstört worden. Heute hat Dresden ungefähr 500.000 Einwohner. Drei Kilometer der Autobahn 7 führen unter der Elbe entlang, durch den Hamburger Elbtunnel. In der Leitstelle werde alle vier Tunnelröhren Tag und Nacht mit Videokameras überwacht. Ein Betriebstechniker, ein Feuerwehrmann und ein Polizist achten auf Unfälle und Fahrzeuge, die liegen bleiben. Etwa 110.000 Fahrzeuge sorgen in 24 Stunden für dicke Luft im Tunnel. Dann bläst die Leitstelle frischen Sauerstoff in den Elbtunnel. Übrigens: Hamburg hat sich aus drei Städten entwickelt, die ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten: Hamburg, Harburg und Altona. Heute ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands mit über 1,7 Millionen Einwohnern. Bevor sie endgültig im Meer verschwindet, fließt die Außenelbe noch durch das Wattenmeer, vorbei an der kleinen Insel Neuwerk.