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Am 17. Juni 1868 erwarb der Berliner Jurist Armand Knoblauch (1831–1905) ein acht Morgen großes Grundstück der Frau von Lamprecht an der Landsberger Chaussee 11-13 zwischen Frieden-, Mathias- und Pufendorfstraße. Nach dem Vorbild eines böhmischen Musterbetriebes gründete er eine familiengeführte Brauerei, die zeit ihres Bestehens als äußerst moderne Brauerei galt. Sie arbeitete stets mit dem Einsatz neuester Technologien. Am 16. März 1870 wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt. Die Produktion konnte innerhalb von sieben Jahren von 20 000 auf 200 000 Hektoliter jährlich gesteigert werden, womit das Unternehmen einer der Spitzenproduzenten im Raum Berlin war. Im Jahr 1898 setzte das Böhmische Brauhaus das erste Biertransportauto in Berlin ein. Der tiefliegende Grundwasserspiegel ermöglichte den Bau von Kellereien, die 14 Meter und tiefer trocken in den lehmigen Baugrund eingebettet werden konnten. Der Höhenunterschied war auch für die technischen Anlagen der künftigen Brauerei hervorragend geeignet.Das Sudhaus wurde 1868/1869 errichtet. Die weiteren Gebäude der Brauerei kamen in den 1870er und 1880er Jahren hinzu. Dazu gehören drei miteinander verbundene zwei- und dreigeschossige Kellergewölbe mit einer Fläche von mehr als 3 000 Quadratmetern, die zuerst überwiegend als Eiskeller dienten. Ende des 19. Jahrhunderts war die Adresse der Brauerei Landsberger Allee 11–13.Der Betrieb wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung der in Ost-Berlin gelegenen Brauereifilialen in die 1926 übernommene Bergschloss-Brauerei in West-Berlin verlegt. Im Jahr 1978 übernahm die Schultheiss-Brauerei das Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus und legte es still. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in dem stark zerstörten Komplex kein Bier mehr erzeugt. Der Lagerkeller diente 1952 bis 1992 der Berliner Weingroßkellerei und bildete das größte Weinlager der DDR. Im Mälzereigebäude befand sich ein Lager des Großhandelskontor Schuhe. In den 1970er Jahren wurden auf dem Gelände mehrere Werkstätten und Lagerflächen eingerichtet sowie ein Umspannwerk gebaut.Das ehemalige Sudhaus war unter anderem erster Sitz des 1952 gegründeten Sportvereins SG Empor Brandenburger Tor 1952. Bis 1978 wurden zwei Sporthallen mit Unterstützung des Magistrats und der Trägerbetriebe ausgebaut. Noch im November 1990 eröffnete eine neue Asphalt-Kegelbahn. Insgesamt umfasste die Sportanlage eine Leichtathletikhalle, eine Turnhalle, eine Ballspielhalle, einen Tischtennisraum, einen Billardraum, zwei Kegelanlagen (Bohle und Asphalt), eine Leichtathletik-Kleinanlage, Umkleide- und Duschräume, eine Sauna, Kulturräume, Bettenräume und Verwaltungsräume.[4] Nach der Wende gingen die Sportstätten in Treuhandbesitz über und wurden Ende 1990 vom Bezirksamt Friedrichshain übernommen. Genutzt wurden sie noch bis 2001. Heute ist alles abgerissen und Eigentumswohnungen sollen entstehen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6h... Ein Video mit Fotos erscheint noch in den nächsten Tagen. Hier sind die Fotos von dem beindruckendem Gewölbe. www.youtube.com/watch?v=_uPQxCMbbog