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Die sieben größten Lügen der Geschichte. Mein Fazit: Manche Lüge fehlt und lässt auf eine History-Fortsetzung hoffen. Man denke nur an Barschels verräterisches und leicht durchschaubares Ehrenwort in Zusammenhang mit der nach ihm benannten und Pfeiffer-Affäre 1987 (an deren nur scheinbarem Ende er tot in der Badewanne lag) oder die Versicherung des Kanzlers der Wende Helmut Kohl nach der allzu schlichten Vereinnahmung der maroden DDR durch die Bundesrepublik: "Keinem wird es schlechter und vielen wird es besser gehen!" Doch ist es besser, wenn wir eine Fernsehdokumentation als zu kurz empfinden als uns (wie so oft) nach nur wenigen Minuten langweilen. So betrifft mein einziger Kritikpunkt die schwer nachvollziehbare Reihenfolge: Nach Sadam Hussein kommt nach zuvor eingehaltener Chronologie die 'Dolchstoßlegende'. Dies verunsichert die geschichtlich weniger Sattelfesten (zu denen ich durchaus gelegentlich gehöre). Dass wir vieles schon wussten, ist hingegen im Hinblick auf unsere erweiterte Bildung eher ein Vorteil: Unser Teilwissen wird hier unter einem bestimmten Aspekt - dem der politischen Lüge - gebündelt und fokussiert. Diesmal konnten wir in einigen Fällen sogar schmunzeln - was nächsten Sonntag ausgeschlossen ist: Dann geht es nämlich um den 11. September 2001.