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Dunkle Geschäfte mit der Entwicklungshilfe Ein Beispiel für viele, ein Beispiel für unsinnige Entwicklungshilfe: Mehr als 50 Jahre lang wurde ein staatlicher afghanischer Energieversorger zum größten Teil mit Millionen deutscher Gelder finanziert. Beim deutschen Musterprojekt, dem Wasserkraftwerk 'Mahipar', hat die Bundesregierung Millionen buchstäblich im Sand versickern lassen. Sogar beim Bau unsinniger Straßen wurden Millionen verschwendet, inklusive Verkehrsampeln, die niemand braucht. Autor Ghafoor Zamani dokumentiert, wie die Entwicklungspolitik nicht die Entwicklung fördert, sondern in Wahrheit Abhängigkeiten schafft. Entwicklungshilfe ist längst zu einem der härtesten Geschäfte weltweit geworden. Geberländer, staatliche und nichtstaatliche Hilfsorganisationen ringen um ihren Anteil und grasen die ärmsten Länder regelrecht nach lukrativen Aufträgen ab. Die Entwicklungsindustrie hat inzwischen ihre eigenen Regeln. Wer diese Regeln beherrscht, kann sehr gut daran verdienen. Für Außenstehende sind die Geschäfte oft nicht durchschaubar, geschweige denn steuerbar. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Hilfe oft fehlschlägt. Allein in Afghanistan investierte Deutschland in den letzten Jahren über vier Milliarden Euro in Entwicklungshilfeprojekte. die story - wdr