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Kompletter Film (43 Min.) auf Docufilms http://www.docufilms.com/de/node/31864 Djenné ist die älteste Stadt Westafrikas; sie liegt am Ufer des Bani in Mali. Früher wurden hier Sklaven, Gold und Elfenbein von der Guineaküste gegen Salz aus der Sahara getauscht, Feuerwaffen aus Europa und Seide aus Asien. Die Springfluten der Regenzeit, die das Umland von Djenné alljährlich in ein Riesenschwemmgebiet verwandeln, ernähren seit jeher Fischer, Hirten und Bauern. Seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert wird das Leben der Djennekes, wie die Bewohner Djennés sich nennen, vom Kommen und Gehen des Flusses bestimmt. Vor allem aber liefert der Bani den wichtigsten Baustoff Djennés - Lehm. Aus Lehm werden die Ziegel der Häuser geformt, aus Lehm, vermischt mit Reisschrot, besteht ihr Verputz. Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung war und ist die Stadt Djenné bekannt als Zentrum für islamische Studien und als Pilgerziel, das Schüler und Gelehrte aus ganz West- und Zentralafrika anlockt. Es ist eine Stadt der zauberkundigen Marabouts, die zwar offiziell den Koran lehren, aber auch mit magischen Amuletten -- sehr unislamische -- Geschäfte machen. Die Grand Mosqueé, auf deren Vorplatz der traditionelle Montagsmarkt stattfindet, ist das größte Lehmgebäude der Welt. Neben kulturhistorischen und architektonischen Besonderheiten geht der Film auch auf gesellschaftliche Aspekte in der Stadt aus Lehm ein. Djenné wird seit Jahrhunderten insgeheim von mächtigen Familien regiert. Craven Landouré, ein Viehzüchter vom Volksstamm der Peul, führt als Protagonist durch den Film. Im traditionellen Lehmhaus seines 86-jährigen Vaters und Clanchefs lebt Carvan mit Frau und drei Kindern, zusammen mit zahllosen Mitgliedern seiner unüberschaubar großen Familie. Der Alltag Cravens wird durch ein kompliziertes Geflecht aus Macht und Verantwortung bestimmt. Mehr Informationen zu dem Film-Thema auf Wiki Wikipedia