Kommentare
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Gute Doku.Danke fürs reinstellen.
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Mich wundert es immer wieder wie weltfremd und rückschrittlich aus der Perspektive vieler anderer grosser Kulturen der Welt der Durschnittseuropäer ist ... wenn ich manche Kommentare lese und aufgrund vieler Erfahrungen in Gesprächen stimme ich diesem Urteil zu ...Urteile oder Fragen wie dass "die Moslems sich niemals die Mühe gemacht haben ihre Wurzeln zu kennen " oder andere Kommentare sagen mehr über die längst überholte Arroganz und Ahnungslosigkeit vieler Menschen im Westen als über die Wahrheit ... Persien ist eine der ältesten Zivilisationen der Erde die sich stets durch seine Offenheit entwickelt hat , Persien hat einen unschätzbaren Beitrag zu Kunst Architektur Literatur und Naturwissenschaften oder Philosophie beigetragen und diese Beiträge wären ohne Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangenheit und den Schätzen anderer Kuluren nicht machbar gewesen ...die gesamte persisch-moslemische Hochkultur zeigt diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ... Das goldene Zeitalter des Islams war von beispielloser Toleranz in seiner Zeit geprägt und ermöglichte die grossen Leistungen wie die Auseindersetzung mit den grieschichen Philosophen die im europäischen Mittelalter strikt unterdrückt war ... dieses Erbe des moslemischen goldenen Zeitalters war der Wegbereiter für die weiteren Entwicklungen viele Jahrhunderte später in Europa ... die gesamte Architektur und Literatur Persiens ist von dieser Auseinandersetzung mit ihrer vorislamischen Geschichte geprägt ( das weiss jedes Kind in Iran ) ... Archeologie ist eine moderne Gattung der Wissenschaften und auch in Europa arbeiten die Archeologen an den Ausgrabungen ihrer Schätze um die Zusammenhänge besser zu verstehn erst seit dem neunzehnten Jahrhundert ... Die Kulturen dieser Erde sind wie Puzzelsteine in einem grossartigen Mosaik und mit Respekt lassen sich die Vorurteile besser abbauen ... Gott sei dank wissen das mittlerweile viele Europäer ... keine Religion ist besser als eine andere und keine Kultur , wir sind alle Menschen und lachen und weinen alle und die Perser oder Chinesen oder Afrikaner brauchen können ihrerseits den Europäern vieles geben ... Wenn man aber unbedingt über andere herziehen möchte um sich als überlegen vorzukommen dann genung ein Blick in die Verbrechen der tausen Jahre durch die Institutionen der christlichen Kirchen begangen wurden und der Barbarei des Kolonialismus mit Unerstützung der Kirchen oder die Barbarei der Kriege der letzten hundert Jahre oder des schlichtweg verhängnissvollen Rassismus gegenüber anderer Völker , ausserdem ist es mit den Frauenrechten und anderen Errungenschaften des Westens gerade mal paar Jahrzehnte her ... was mir hier als Kenner der persichen und islamischen Geschichte auffällt ist die lächerliche Arroganz sovieler dummer Kommentare ...
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was mich am meisten an diesen ausgrabungen stört ist die tatsache, das die moslems sich niemals die mühe gemacht haben jemals nach ihren wurzeln zu suchen. immer waren es ausländische gelehrte, forscher und abenteurer die sich auf die suche gemacht haben. nur wenn es um die religion geht, drehen alle diese freaks total durch. wie kank ist das denn..?! die menschen
in der antike - toleranz und gegenseitiger respekt haben nichts mit zeitaltern zu tun sondern sind den heutigen religiösen führern oder was auch immer diese typen darstellen wollen, abhanden gekommen. was für ein geschichtsträchtiges land. wie schön wäre es alle diese stätten besuchen zu dürfen bzw. zu können ohne angst haben zu müssen getötet zu werden. armer islam!!! -
babaren
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Natürlich waren die Perser Barbaren. Für Griechen waren alle Barbaren, die kein oder schlechtes griechisch sprachen. Das hatte nix damit zu tun wie entwickelt die Barbaren waren.. Und ich zweifle daran, dass die Makedonen die persischen Herrscher als Tyrannen betrachteten, denn sie waren selbst schon immer monarchisch regiert (wohl eher Propaganda aus Athen, etc).
Aber trotzdem eine interessante Doku und danke fürs hochladen. -
ganz toll !!
danke, wika !! -
Hammer doku , das es die Grundsteinlegungs Urkunde von Persepolis noch existiert ist grandios .
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saya suka. terima kasih...
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WoW danke das du es hochgeladen hast es war schön anzusehen und das in HD Thanks
Sie waren bekannt als brutale Despoten, feige, prunksüchtig und verweichlicht. Bis Ernst Herzfeld 1933 jahrtausendealte Tafeln findet. Sie prägen seither das Bild vom Reich der Perser, des ersten Imperiums der Geschichte. Als Ernst Herzfeld die Tafeln in den Händen hielt, konnte er es kaum fassen. Zusammen mit seinem Assistenten Friedrich Krefter fand er in einer zerstörten Festungsmauer in Persepolis 30.000 Tontafeln, das Palastarchiv der untergegangenen antiken Stadt. Quittungen, Arbeitsverträge und Lieferscheine - es ist einer der größten Inschriftenfunde der Archäologie. Sie sollten Ernst Herzfeld weltweit berühmt machen. Funktionierender Vielvölkerstaat Denn erst diese Tafeln ermöglichten es, das einstige Weltreich und seine Alltagsgeschäfte zu rekonstruieren und es einer Neueinschätzung zu unterziehen. Vorher wurde das Bild vor allem von den griechischen Eroberern geprägt. Sie diffamierten die Perser als Tyrannen und brutale Despoten. So berichtete der antike griechische Historiograph Herodot von Palastintrigen, Haremsmorden, grausamer Willkür und Dekadenz am persischen Hof. Fast schon ungewollt beschreibt Herodot dabei aber auch den in großen Zügen funktionierenden Vielvölkerstaat Persien, in dem jeder Karriere machen konnte, egal woher er kam. Mit dem Fund von 1933 wurde klar: Es gab im Staat ein zentrales, herrschendes Volk, das aber viele kulturelle Einflüsse von außen akzeptierte und übernahm. Es war sehr lernfähig und außerordentlich tolerant. Gute Infrastruktur Die Großkönige schufen in ihrem Reich eine hervorragende Infrastruktur: Händler und Reisende zogen über festgelegte und gesicherte Routen. Ein Netz von Karawansereien garantierte den blühenden Warenaustausch im Vielvölkerstaat. Wie als Beleg für das aufstrebende Reich fanden Herzfeld und Krefter im ehemaligen Thronsaal ein lang verschüttetes Relief, das das alte Persien als multikulturelles Reich aufzeigt. Mit einem starken Großkönig an seiner Spitze. Der, so bestätigen neueste Ausgrabungen um den Ort Dschindschun im heutigen Iran, reiste ständig mit einem beweglichen Hofstaat durch sein Reich, um so die Kontrolle zu gewährleisten - wie schon antike Quellen berichten. Versierte Bauarbeiter Derzeit forscht auch ein iranisch-australisches Archäologenteam auf iranischem Boden. Es legte ein weiteres Gebäude frei, das verschiedene Stile persischer Bauweise aufweist. Es legt die Schlussfolgerung nahe, dass hier nicht Sklaven, sondern gut bezahlte Fachleute aus aller Herren Länder arbeiteten. Das Archäologenteam sucht weiterhin nach anderen Palästen, um diese These zu belegen und sie auszubauen. Um den Alltag auch in Dschindschun zu rekonstruieren, suchen die Archäologen nach einem Palastarchiv wie dem, das Herzfeld und Krefter einst fanden. Diffamierungskampagne gegen Herzfeld Auch wenn sein Fund Ernst Herzfeld kein Glück brachte: Bald schon bekam der von Nazi-Deutschland weit entfernte Archäologe den langen Arm der neuen Machthaber zu spüren. Aufgrund seiner jüdischen Vorfahren verlor Herzfeld seine Professur in Berlin und verließ bald darauf auch den Iran. Was folgt, war eine schlimme Diffamierungskampagne gegen Herzfeld. "Terra X" unternahm für diesen Film zum ersten Mal umfassende Recherchen im ehemaligen Geheimarchiv des Auswärtigen Amtes, um die Hintergründe der Schmutzkampagne gegen Herzfeld herauszufinden. Darüber hinaus steht mit dem erstmals für einen Film ausgewerteten privaten Tagebuch Friedrich Krefters zur Verfügung - Herzfelds engem Assistenten, der sich später von seinem ehemaligen Mentor entfremdete. Diese Quelle erlaubt völlig neue Einsichten und Einschätzungen. "Terra X" macht das geheime Tagebuch publik und möchte dazu beitragen, den heute fast vergessenen Ernst Herzfeld wieder bekannt zu machen und seine Leistung angemessen zu würdigen.