44m 16sLänge

In ihrem Kerngebiet ist sie menschenleer - die Sahara, die größte Wüste der Erde. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war sie nahezu unentdeckt. Heute gibt es noch einen weißen Fleck: das Erdi-Ma im äußersten Nordosten des Tschad - weniger erforscht als die Rückseite des Mondes. Ende 2005 machte sich der deutsche Geograf und Klimaexperte Dr. Stefan Kröpelin auf, dieses Geheimnis zu lüften. Das Erdi-Ma ist angeblich ein gefährliches Rückzugsgebiet für Rebellen und Banditen. Von diesem Niemandsland existiert kein einziges Foto, keine Karte. Das will Dr. Stefan Kröpelin ändern. Im Oktober 2005 bricht er zu einer extrem strapaziösen Expedition ins Dreiländereck zwischen Libyen, Tschad und Sudan auf. Sein Team ist handverlesen: eine Ethnologin, ein Botaniker, ein Kartograf, ein Koch und tschadische Begleiter. Seit mehr als 30 Jahren durchstreift Sahara-Experte Kröpelin die über neun Millionen Quadratkilometer große Wüste. Ausgangspunkt diesmal: Ndjamena, die Hauptstadt des Tschad. 5.000 Kilometer in speziell umgebauten Jeeps liegen vor den Forschern. Die Strecke führt zu 80 Prozent durch schweres Gelände - eine Knochentour, die das Belastungspotenzial der Teilnehmer strapaziert. Schon das Klima bringt jeden Einzelnen an seine Grenzen. Sandstürme, am Tag sengende Sonne und glühende Hitze, in der Nacht eisige Kälte. Das Risiko ist hoch. Schutz vor Überfällen gibt es nicht. Ein Arzt im Notfall: Fehlanzeige. Der Film dokumentiert hautnah das strapaziöse Expeditionsgeschehen, die Erkundungen im geheimnisvollen Felsenlabyrinth des Ennedi mit weltweit einzigartigen Felszeichnungen und das tatsächliche Überschreiten der Grenzen ins Niemandsland. Am Ziel seiner Träume tilgt Stefon Kröpelin den letzten weißen Fleck von der Sahara-Karte.