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Aufnahme September 2009 Auf dem Gelände der Förder - & Aufbereitungsstation Lütow der EEG wurde am 15. November 1965 die Bohrung „Görmitz 1 fündig die erste von 24 Bohrungen innerhalb der Lagerstätte. Die Erdölförderung hatte am 20. März 1966 begonnen. Seitdem wurden dort rund 1,3 Mio. Tonnen aus einer Tiefe von 2600 Meter unter der Erdoberfläche geholt. Damit begann die Förderung auf der größten Erdöllagerstätte der heutigen neuen Bundesländer. Das Usedomer Erdölvorkommen erstreckt sich den EEG-Angaben zufolge auf ein Gebiet von 5,2 Quadratkilometer. Im Jahr 2005 wurden mit 7 von einst 21 so genannten Sonden rund 7300 Tonnen des "schwarzen Goldes" gefördert. Dies ist ein bescheidener Wert gegenüber dem Spitzenjahr 1969 mit einer Jahresfördermenge von 220 000 Tonnen. Waren damals noch Tankschiffe nötig, die im Achterwasser anlegten, so reichen mittlerweile einige wenige Tankwagen zum Abtransport aus. Sollte das Lütower Vorkommen ausgeschöpft sein, muss nach Bergrecht die Förderanlage zurückgebaut werden. Jedoch hat die Gemeinde Lütow signalisiert, die als "Pferdeköpfe" bezeichneten Tiefpumpen als touristische Attraktion erhalten zu wollen.