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Das 3D Druckzentrum Ruhr im Interview mit Bildhauer und 3D Artist Nick Ervinck auf der Euromold 2014. Transcript vom Interview mit Nick Ervinck: Deutsch: P: Hi, Nick. Vielleicht kannst du uns und unseren Zuschauern etwas über deinen persönlichen Hintergrund erzählen. Nick Ervinck: Mit fünfzehn habe ich meine Kunststudium begonnen. Ich arbeitete ein wenig an Comics, Architektur und Filmen; und bekam einen Abschluß in Mixed Media – was irgendwie alles und nichts ist. Letztendlich habe ich einen Kunstabschluss, allerdings nicht in Bildhauerei oder Ähnlichem. Ich lernte viel auf eigene Faust und versuchte meinen Weg zu finden. P: Hast du komplett zur digitalen Bildhauerei gewechselt oder abeitest du immernoch noch traditionell? N: Ich erstelle meine Skulpturen immernoch traditionell, sozusagen, da wir 3D drucken. Jedoch ist der größte zur Verfügung stehende 3D Drucker in unserer Nachbarschaft nur 2 Meter groß. Momentan arbeite ich mit weitaus größeren Skulpturen oder Stücken für die Austellung im Freien. Diese erschaffe ich manuell mit schaumüberzogenen Fiberglas, damit sie gegen die äußeren Einflüsse geschütz sind. Die größte Skulptur ist 50 Meter hoch. P: Okay. Könntest du uns ein wenig über deine hier ausgestellten Objekte erzählen? Zum Beispiel, welche Software benutz wurde, falls unsere Zuschauer deine Arbeiten reproduzieren wollen. N: Ich began mit dem 3D drucken in zwei oder drei Nächten für eine Austellung in Shanghai. Dort wollte man, dass ich einen sehr komplexen Stein kreiere. Leider wusste ich nicht genau wie ich es umsetzen sollte. Ich versuchte das 3D drucken und seit dem Moment hatte es mich gebannt und nie wieder losgelassen. Hier bekam ich eine Einladung von Stratasys für eine Zusammenarbeit, um mit ihrem neuen Maschine, dem Objet500 Connex3, herum zu experimentieren. Es ist ein 3D Drucker, der in der Lage ist transparent sowie farbig zu drucken – also eine richtige Weltpremiere. Da es das erste mal ist, dass Künstler befähigt werden so etwas umzusetzen. Darüberhinaus zwang es mich dazu in andere Richtungen zu denken, aufgrund der neuen Möglichkeiten. Das Denken in Ebenen und Raumtiefe besonders für die Skulptur… P: Ja, genau danach wollte ich fragen. In wie weit hat diese neue Herangehensweise auch deinen persönlichen Arbeitsprozess verändert, wenn du an Skulpturen arbeitest? N: All die ausgestellten Arbeiten von mir oder den anderen Künstlern, die du hier sehen kannst, wurden erst vor vier bis fünf Monaten entwickelt. Natürlich eine sehr kurze Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen. In meinen Augen setzt sich die Entwicklung immernoch fort. Ich bekam einen kleinen Vorgeschmack und probierte ein paar Sachen aus aber ich gewöhne mich noch an den Gedanken, was in der Zukunft machbar sein wird. P: Vielen Dank für unsere kurzes Interview, Nick. N: Gern geschehen. Viel Spaß noch auf der Messe. Bye.