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In Nordsyrien haben kurdische und arabische Kämpfer die Terrormiliz IS ein gutes Stück zurückgedrängt. Dabei haben sie Ölpumpen und Produktionsanlagen zurückgewonnen. Ist der sogenannte IS damit in Geldnot? Die Kurden im Nordosten Syriens haben jetzt Heizöl, Diesel und Benzin im Überfluss. 35 syrische Lire kostet ein Liter Diesel, umgerechnet nicht mal 20 Cent. In anderen Gegenden Syriens ist er viel teurer. Doch Handel gibt es nicht, denn die Kurdengebiete in Nordsyrien sind auf der einen Seite vom IS und auf der anderen von der Türkei eingeschlossen. Beide sind den Kurden nicht wohlgesonnen. Die Terrormiliz hält zwar noch immer die größten syrischen Ölfelder bei Deir Ezzor. Aber die Ölförderung ging zurück, seit die Öl-Infrastruktur des sogenannten Islamischen Staates von ihren Gegnern bombardiert wird. In Raqqa, Deir Ezzor oder Mossul erhebt der sogenannte IS noch Steuern. Doch wenn der Ölhandel unterbunden wird, versiegt eine wichtige Finanzquelle. Ziemlich sicher verdient der Terrormiliz heute deutlich weniger mit Öl als noch vor wenigen Monaten. Besiegt ist er deshalb aber noch lange nicht. Auch die Kurden wissen: Sie haben dem IS Ölpumpen abgenommen, aber der Kampf wird noch lange dauern. Homepage: http://www.mittagsmagazin.de Blog: http://www.mimawebspiegel.de Facebook: http://www.facebook.com/mittagsmagazin Twitter: https://twitter.com/mittagsmagazin