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Die 1940 als Reichpropagandasender errichtete Großsendeanlage Dobl, deren technische Einrichtung größtenteils erhalten geblieben ist, ist ein technisches Denkmal und zugleich ein Kulturdenkmal von europäischem Rang. Architektur und Technik geben hier ein Zeugnis von der Geschichte des Rundfunks, von Macht und Missbrauch dieses Mediums und lassen die rasante Weiterentwicklung der Sendetechnik bis in die Gegenwart spürbar werden. Denkmalpflegerische Beachtung verdient aber neben der Architektur vor allem die größtenteils bis heute im Originalzustand erhaltene technische Einrichtung des Senders. Wesentliche Bestandteile sind der 120 kW Lorenz-Sender im Sendesaal und der größte Dieselmotor Österreichs, ein Schiffsdieselmotor mit 1050 PS Leistung, der den Sendebetrieb auch bei Stromausfällen garantieren sollte. Die Gemeinde Dobl bemüht sich zusammen mit dem Bundesdenkmalamt und dem Verein Denkmal-Steiermark dieses einmalige unter Denkmalschutz stehende technische Kulturdenkmal zu erhalten.