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Aufnahmen von einem bewohnten Hornissen Nest. Habe die Aufnahmen an 3 verschiedenen Tagen, zu verschiedenen Tageszeiten gemacht ; Vormittags, am frühen Nachmittag und am Abend kurz vor Sonnenuntergang. Habe die Aufnahmen von diesen faszinierenden Insekten in einem Naturschtzgebiet gemacht. Den Ort möchte ich hier, zum Schutz der unter Artenschutz stehenden Tiere nicht näher benennen. Clip für alle die an der Natur und Tieren, insbesondere an Insekten interessiert sind. Der Clip ist aus Film und Fotomaterial gefertigt ; ist aber kein " Bilderbuch - Kino " ! Wissenswertes: Die Hornisse (Vespa crabro) ist die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe. Die Königin erreicht immerhin eine Körpergröße von bis zu 35 mm, die Arbeiterinnen auch Hilfsweibchen genannt sind wesentlich kleiner und werden zwischen 18 mm und 25 mm groß. Drohnen (Männchen) werden 21 - 28 mm groß, sie entstehen aus nicht befruchteten Eiern und besitzen nur 1`nen Chromosomensatz. Die Königin der Mittleren Wespe (Dolichovespula media) sieht den Arbeiterinnen der Hornissen recht ähnlich, dies führt manchmal zu Verwechslungen. Im südlichen Europa gibt es die Orientalische Hornisse (Vespa orientalis), diese sieht von der Farbgebung und der Größe her sehr ähnlich aus und unterscheidet sich kaum von der Vespa crabro. Zu den Arten der Mimikry (Das sind Arten die andere Arten nachahmen bzw. sich dessen Aussehen anpassen und daher manchmal kaum bzw. nur schwer voneinander zu Unterscheiden sind.) dazu gehören z.B. die Hornissenschwärmer (Sesia bembeciformis bzw. Sesia apiformis) die Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria), sowie einige Arten der Keul(en)hornblattwespen (Cimbicidae). Der Nestbau wird im Frühjahr von der Königin allein begonnen und dann von den zunehmend schlüpfenden Arbeiterinnen fertiggestellt. Die Nester werden meist in Baumhöhlen angelegt, sowie in Nistkästen und unter Deckenbalken. Hergestellt werden sie aus morschem Holz, das von den Hornissen zu einer papierähnlichen, graubeigen Masse zerkaut wird. Der Eingangsbereich zum Nest wird mit diesem Holzbrei verengt. Im laufe des Jahres wächst dann das Hornissenvolk auf 4000 - 7000 Individuen an. Die Tiere leben räuberisch von anderen Insekten und füttern damit ihre Brut / die Larven. Zu ihrer Beute gehören Fliegen, Mücken, Wespen, Bienen, Käfer, Heuschrecken, Libellen, Raupen, Larven, Spinnen etc. etc.. Ein gut entwickeltes Hornissenvolk frisst bis zu 500 g Insekten pro Tag. Erwachsene Tiere ernähren sich von Pflanzen- und Baumsäften, die sie z.B. an Baumwunden aufnehmen. Im Spätsommer wird dann auch Fallobst gefressen. Nur begattete junge Königinnen überwintern, mit dem Spätherbst beginnt das Hornissenvolk zu sterben, spätestens mit dem einsetzenden Nachtfrost ist das Hornissenvolk abgestorben. Die überwinternden Weibchen (Königinnen) günden im neuen Jahr wieder 1`jährige Staaten. Die Nester werden nur einmal besiedelt, im neuen Jahr wird auch ein neues Nest gebaut. Hornissen ziehen nicht in bereits bestehende Nester ein. Hornissen sind im übrigen nicht gefährlicher als alle anderen Wespenarten, zumal nicht alle Hornissen über einen Stachel verfügen und somit gar nicht stechen können. Regeln von " Anno - Knopf " nach denen 3 Stiche einen Menschen töten und 7 gar ein Pferd, sind absoluter Schwachsinn. In Deutschland stehen Hornissen unter Artenschutz d.h. sie gehören zu einer besonders geschützten Art. Bewohnte Nester dürfen nicht vernichtet werden, für das Umsetzen / Umsiedeln ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich und diese darf nur von geschulten Personen vorgenommen werden. Auskünfte hierzu erteilt die zuständige Stadt- oder Kreisverwaltung. Solltest Du mal auf ein Hornissen Nest treffen verhalte Dich ruhig, vermeide Lärm und Erschütterungen. Auch das Anpusten solltest Du dringlichst vermeiden, denn selbst das fiedlichste Volk wird sein Nest verteidigen. Und da kann man dann halt doch mal gestochen werden.