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Duisburg ist mit fast der kompletten Ausstattung einer großen Hafenstadt versehen: Es hat Kais, es hat Schiffe, und es kommen gelegentlich Möwen. Dann gibt es die erforderlichen Logistikbetriebe, die das städtische Straßennetz mit LKWs vollspeisen und die Bevölkerung zu mehr als die Hälfte beschäftigen. Nicht zuletzt lebt eine rege Vergnügungsindustrie wohl zum größten Teil vom Hafen: Eine bekannte Duisburger Biermarke hat einmal gesagt, auf ein gutes Pils wartet man 7 Sekunden. Viel länger werden die geilen Matrosen im Riesen-Puff nicht warten müssen. Doch was mir in Duisburg für einen Hafenstadt fehlt ist Wasser. Es fließen zwar zwei wichtige Gewässer in der Stadt zusammen. Doch selbst dort, wo die Ruhr in den Vater Rhein fließt, hat man irgendwie nicht diesen weiten Blick über große Wässer. Das hat man eher in Bremerhaven und Rotterdam. Ja, von wegen Rotterdam: Der ist Europas größte Hafen und liegt nur Hundert Kilometer flussabwärts, fast am Meer. Warum wird Duisburg also noch als Hafen betrieben?