23m 27sLänge

Das Pantanal - portugiesisch für„Sumpf“ - im Herzen Südamerikas ist außergewöhnlich artenreich und gilt als eines der weltweit größten Feuchtbiotope. Es erstreckt sich vom südlichen Amazonasbecken und den östlichen Anden über Ostbolivien und Paraguay bis nach Brasilien. Zusammen mit dem US-Wissenschaftler und Umweltaktivisten Russ Mittermeier erkundet Art Wolfe das riesige Binnenland-Feuchtgebiet, das zum Unesco-Welterbe gehört. Die regelmäßige Überschwemmung des Pantanals lässt riesige Seen entstehen. Manche Tiere wandern dann in höher gelegene Gegenden, aber die meisten sind perfekt an das Leben in sumpfigen Gebieten angepasst. Zu Land gelingen dem Abenteurer Aufnahmen von zahlreichen bunten Vogelarten, die in dem Naturparadies zu Hause sind, und nachts wagt sich sogar ein seltener Ozelot vor die Linse. Der furchtlose Fotograf schlägt sich zudem durch den Schlamm und macht dort spektakuläre Nahaufnahmen von gefährlichen Kaimanen, begegnet gigantischen Fischottern und Wasserschweinen. Auch einige Menschen sind hier zu Hause. Es sind brasilianische Cowboys, die ihre Viehherden umhertreiben, so wie es im nordamerikanischen Westen vor 150 Jahren üblich war. Ihre Ländereien, Fazendas genannt, sind weitläufig, ihr Vieh hat viel Platz. Im sinkenden Hochwasser treiben die Cowboys ihre Herden vorbei an der reichen, unberührten Flora und Fauna. So gelingt an diesem einzigartigen Ort etwas Seltenes: Natur und Zivilisation leben hier in Einklang.