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Zum Spielzeitstart 2013/14 hat die Deutsche Oper am Rhein zur „Opern-Rallye" eingeladen: Am Sonntag, 8. September 2013, traten Solistinnen und Solisten aus sieben verschiedenen Opern an sieben verschiedenen Orten mitten in Düsseldorf auf. Von 11.00 bis 17.00 Uhr gab es jeweils zur vollen Stunde einen Kurzauftritt mit einer Arie oder einem Duett. Den galant-kämpferischen Auftakt zu der musikalischen Reise quer durch die Landeshauptstadt machte Dmitry Lavrov als Escamillo mit dem Opernhit aus Bizets „Carmen": „Votre toast, je peux vous le rendre" -- auch bekannt als „Auf in den Kampf, Torero" -- an der Tankstelle am Carlsplatz. In Anspielung auf die Neuinszenierung von Mozarts „Zauberflöte", mit der sich im Dezember im Theater Duisburg das Ensemble in die Welt des Stummfilms versetzen lässt, gab es im Filmmuseum mit Papageno und Papagena, vertreten durch Alma Sadé und Dmitri Vargi,n einen ersten Vorgeschmack. Schöne Frauen mit Erfahrung in Sachen Liebe suchte Cherubino im Erdgeschoss des Carsch-Hauses: Annika Kaschenz sang dort „Voi che sapete che cosa è amor" aus Mozarts „Le nozze di Figaro. Vor dem Szene-Café „Zicke" in der Bäckerstraße gewann „Don Giovanni", der größte Verführer aller Zeiten, verkörpert von Bogdan Baciu, mit der Arie „Fin ch'han dal vino" neue Herzen für die Welt der Oper.. Von süßen Köstlichkeiten ließen sich „Hänsel und Gretel" alias Iryna Vakula und Anke Krabbe ins Café Heinemann an der Bahnstraße locken, um dort „Brüderlein, komm tanz mit mir" zu singen. Was den Kleinen das Zuckerwerk, ist den Großen das Hochprozentige: Wo könnte ein Trinklied besser platziert sein, als vor dem Fenster des „Kabüffke" von Killepitsch auf der Flinger Straße? Paul Stefan Onaga und Felix Rathgeber prosteten sich mit dem Duett „Vivat Bacchus! Bacchus lebe!" aus Mozarts „Die Entführung aus dem Serail" zu. Und in der Johanneskirche rührte Morenike Fadayomi als Floria „Tosca" mit der Arie „Vissi d'arte" zu Tränen. Die "Opern-Rallye" wurde unterstützt von Audi und Sigma.