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27.01.15 Aufstrebende Wirtschaft, wachsende Städte, technischer Fortschritt - im Westen gilt Indien als Wirtschaftswunderland und als "größte Demokratie der Welt". In keinem anderen Land gibt es so viele Millionäre und Milliardäre. Gleichzeitig lebt in Indien jeder dritte Mensch unter der Armutsgrenze und Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Kinder arbeiten wie Sklaven, Frauen werden benachteiligt, Menschen der niederen Kasten unterdrückt. Doch mehr und mehr regt sich Widerstand gegen ein System, das den Subkontinent jahrhundertelang geprägt hat. Julia-Niharika Sen kennt das Leben in Indien aus einer ganz persönlichen Sicht: Sie hat Familie in Kalkutta. Frau Sens Vater stammt aus Indien und kam 1965 nach Hamburg, wo die deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin seit ihrer Geburt lebt. Über ihre indische Verwandtschaft hat Julia-Niharika Sen bereits mehrere Filme für die ARD gemacht. Dr. Christoph Hein ist Wirtschaftskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Asien und berichtet seit vielen Jahren aus und über Indien. Er prangert Unterdrückung und Korruption in dem Schwellenland an und fordert den Westen dazu auf, diese Missstände offen zu kritisieren. Christoph Hein lebt seit 1999 in Singapur.