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Beckum ist nicht nur bekannt als eines der größten Zementreviere der Welt, eindrucksvoller Biotope ehemailigen Abgrabungsflächen, dem Naherholungsgebiet Phönix, der vielen historischen Sehnswürdigkeiten, sondern auch als Hochburg des Karnevals. Rumskedi, so heißt die Symbolfigur des Beckumer Karnevals, der schwarze bucklige Kater (1:24). Der Werse Radweg führt zur Innenstadt von Beckum, vorbei an der Propsteikirche St. Stephanus (0:36) zum Marktplatz. Die älteste Brauerei Westfalens(1:15) in der Hühlstr. 4-6 wird seit 9 Generationen betrieben. Jährlich werden in der kleinen Handwerksbrauerei ca. 400 – 500 hl Bier hergestellt. Wir fahren weiter zum Buddenturm (1:46), der einzige erhaltene Wehrturm von ursprünglich 22 Türmen der Stadtbefestigung aus dem 15. Jahrhundert und kommen zur Parkanlage. Der Radweg führt nun zum ehemaligen Steinbruch West, wo sich heute türkisfarbene Biotopseen (2:06) und ein Landschaftsee mit Badestelle befinden - von der Industrielandschaft zur Kulturlandschaft. Um 1970 wurde die Werse zwischen Beckum und Ahlen begradigt, was zu verheerenden Folgen führte. Ende des 19. Jahrhunderts begann ein Umdenken. Die Werse wurde renauturiert unter dem Motto: Lebendige Werse statt Wasserautobahn (2:55). So dienen die Werseauen heute wieder als natürlicher Hochwasserschutz (4:09), schön anzusehen und immer wieder anders. Bei Ahlen kann ein Abstecher entlang der alten Zechbahnstrasse nach Hamm gefahren werden. Der Werseradweg führt weiter entlang der Werse direkt nach Ahlen (5:24). Schwarzes Gold in Ahlen: zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann in Ahlen eine 100-jährige Bergbaugeschichte (Zeche Westfalen am Ahlener Stadtrand). Der Abbau der Steinkohle endete am 30.06.2000. In Ahlen sind die zwei Kirchen zu erwähnen: die im 13. Jahrhundert gegründete Marienkirche (6:15) und die spätgotische Hallenkirche St. Bartolomäus aus dem 9. Jahrhundert (7:09) Die Rubberts Mühle (7:41) aus dem 19. Jahrhundert liegt die direkt am Werse-Radweg. Von Ahlen geht es weiter nach Drensteinfurt. An der ehemaligen Straßengabelung, dort, wo sich die Wege von Drensteinfurt nach Sendenhorst und von Drensteinfurt nach Albersloh teilen, steht hinter einer Baumgruppe etwas verdeckt, die Loretokapelle (9:36) Drensteinfurt (10:30) , die Stadt an der steinernen Furt war bis ins 14. Jahrhundert der einzige Übergang über die Werse zwischen dem südlichen und nördlichen Münsterland. Unmittelbar nördlich der Altstadt liegt am Südufer der Werse die Schloßanlage des Hauses Steinfurt (10:58) mit der Wassermühle. Weitere Informationen folgen im 3. Teil Drensteinfurt bis Münster, Gelmer.