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Wir ließen die Inselhauptstadt Heraklion (Irakleio) hinter uns. Und schon bei der Busfahrt entlang der Nordküste Richtung Rethymnon, zeigte die Insel, was sie so zu bieten hat. Die Fahrt ging vorbei an Olivenhainen, der Küste mit kristallklarem Wasser, Palmen und Oleander und verträumten Buchten. Rethymnon - Die Stadt Rethymnon blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erste Spuren der Besiedelung reichen bis in das Jahr 6000 vor Christus zurück. Durch die strategisch wichtige Lage war die Stadt lange Zeit Spielball zwischen Türken und Hellenen dun im um das Jahr 800 nahezu vollständig zerstört. Ab 1210 dann, wurde die Stadt maßgeblich durch die Venizianer geprägt und erlangte einst als Handelsstadt Weltruhm. Bedeutenstes Wahrzeichen ist denn auch der venizianische Hafen mit seinem Leuchtturm. Oberhalb der Hafenanlage tront eine weiter Sehenswürdigkeit der Stadt. Die Burg Fortezza wurde ebenfalls von den Venizianern angelegt. In der Antike, so belegen Ausgrabungen, stand hier die Akropolis von Rethimnon. Im Jahr 1646 wurde Rethimnon und die Burg abermals von den Türken erobert. Und anstelle der Bischofskiche wurde zu ehren des damaligen Sultans Ibrahim Han eine der größten Moscheen auf helenischem Gebiet errichtet. Außergewöhnlich ist das Muschelgewölbe. Neben den schmucken Kirchen, eines der elegantesten architektonischen Denkmäler der Venezianer in Rethimnon ist der "Rimondi Brunnen". Der Brunnen und die Loggia stellten zusammen mit der Turmuhr (die es heute leider nicht mehr gibt) die "Seele" der venezianischen Stadt dar. Kloster Akardi - Für uns ging die Eroberung von Kretas Hinterland mit dem Mietwagen weiter. Erstes Ziel ist das Kloster Akardi am Fuss des Mount Psiloritis, dem mit 2500 Meter höchsten Berg der Insel. Das Moni Arkadi gilt als Nationalheiligtum und erlangte 1866 abermals im Krieg gg. die Türken Berühmtheit. Seinerzeit schlossen sich hunderte Kreter im Munitionsmagazin des Klosters ein und sprengten sich bei der Erstürmung des Klosters durch die Türken selbst in die Luft. Amari und Amarithal - Weiter ging es mit dem Wagen in Richtung Süden, nach Amari und Amari-Thal, sehenswert wegen seiner üppigen Vegetation. Alles andere als üppig ist hingegen das Leben in der Kourtaliotiko Ravine, einer Schlucht, die es zu durchqueren gilt, möchte man die Südküste bei Plakias der Insel erreichen. Erholung und Abkühlung fanden wir am Ende am Damnoni Beach. Weiter zu Teil 2: http://youtu.be/Cr2egeOr-G8