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Alle reden von der "Cloud", der Wolke aus vielen Computern, die schon jetzt die Grundlage der Informationstechnologie bildet. Doch die Wolke frisst Energie. Die Wolke bedeutet nicht nur, dass jeder Nutzer seine Daten in riesigen Rechenzentren speichern lassen kann. Die Wolke macht auch 10,5% des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland aus. 2007 waren das rund 55 TWh. Dies verursachte CO2-Emissionen von ca. 33 Mio. t CO2-Äquivalenten - mehr als aus dem Luftverkehr bzw. die Jahresleistung von 4 Kohlekraftwerken. Rund 50.000 Serverräume und Rechenzentren gibt es in Deutschland. Sie müssen umdenken. Eine Lösung ist die sogenannte Kaltgangeinhausung. Das bedeutet, dass in den Rechnerregalen, den "Einhausungen" Kühlungsluftströme von den Heizluftströmen getrennt werden. Derzeit läuft deutschlandweit ein gigantisches Umrüst-Programm, Stichwort "Green - IT". Wie das funktioniert, sehen wir in einem Rechenzentrum der Firma Strato AG, Europas zweitgrößtem Anbieter von Rechnerkapazitäten. Insgesamt können die Betreiber von Rechenzentren auf diese Weise bis 2013 insgesamt etwa 3,6 Mrd. € an Stromkosten einsparen. Holger Trzeczak