Kommentare
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45:33 Das wird solange so bleiben, solange der Staat die Kirchen bezahlt. Wenn die Kirchen nur auf ihre Kirchensteuer angewiesen wären, dann wäre auch ihr Einfluss geringer.
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Der Staat sollte es endlich sein lassen, mit den Kirchen "zusammen zu arbeiten". Der Staat muss neutral sein.
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Gegen Kirchensteuer hilft ja Austreten. Die Kirchen bekommen auch ohne Kirchensteuer genug Geld vom Staat. Bischöfe werden von Staat bezahlt. An christlichen Schulen zahlt der Staat Lehrer und Gebäude usw. . Dann kommen noch Entschädigungszahlungen aus der Sekularisierung (Natoleon) hinzu. Zwar verlangt der Gesetzgeber bei letzteren einmalige Abfindungen, aber die Länder machen das einfach nicht. Es gibt auch Krankenhäuser und soziale Einrichtungen, die nicht in kirchlicher Trägerschaft sind. Man darf eben nur noch für solche Arbeitgeber arbeiten, wenn die Diakonie sonst keine Mitarbeiter bekommt, dann nehmen die vielleicht gezwungenermaßen demnächst auch Konfessionslose.
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"Deutschland ist ein christlicher Gottesstaat" - Leider!
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48:15 Lieber Herr Schwanitz, Sie treffen wie immer den Nagel auf den Kopf. Sehr schön gesagt! Machen Sie bitte weiter so!
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Sonderregeln für eine besondere Gruppe? Sowas gibt es nur in diktatorischen Staaten. Wer nicht einer Partei/Gruppe/Konfession angehört, ist das schwächere Glied im Staat.
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Die Kirche würde doch am liebsten die Sexualkunde verbieten lassen weil die angeblich den Kindern schadet ! Sexualerziehung wäre laut ihnen Sache der Eltern,die Religiöse Erziehung scheinbar nicht !
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Die Relation Kirche zu ihren Anhängern existiert doch so schon lange nicht mehr.
Das ist ein Wirtschaftsunternehmen, ein Weltkonzern mit kruder Weltanschauung.
Die Kirche hat nicht ihre Macht durch ihre Mitglieder, sondern allein durch ihre Finanzielle und Wirtschaftliche Position.
Die Politik hat sich da auch selbst ins Aus befördern lassen. Deshalb sind die ja alle auch so Kirchennah.
Erst wenn die Konfessionsfreien explizit die Politiker abwählen die sich zu einer Religion bekennen um ihr Amt auszuführen würde sich etwas ändern.
Das ist aber ein Humanistisches Paradoxon, denn uns ist es vom Prinzip hier egal an was jemand glaubt.
Diese Einstellung ist soweit richtig wie problematisch.
Gegen diese Institutionen muss viel offensiver vorgegangen werden und ihre Missstände und Fehlleitungen aufgezeigt werden.
Außerdem fand ich es Fadenscheinig wie der Chefredakteur argumentiert hat das es keine nicht-christlichen Ereignisse gibt die es Wert wären darüber zu Berichten.
Es gibt unzähliges aus Wissenschaft, Philosophie und Forschung über das Berichtet werden könnte.
Wenn man denn "will" findet man auch was. -
20:10
Da wird doch schon ein großes Problem in Deutschland angesprochen. Es ist beunruhigend, dass die Mitglieder einer Regierung, die mich und alle anderen deutschen Bürger repräsentieren soll, an unsichtbare Entitäten und alte Fabelgeschichten glauben. Im Falle der CSU sieht man ja, wie negativ sich übermäßiger Religionskonsum auswirkt.
Der Tag, an dem die Menschen diese kognitive Störung namens "Gott" bzw. "Götter" überwinden, wäre ein Tag, der sicher in die Geschichte eingehen würde.
Das Motto von vereinter Kirche und Politik: Halt du sie dumm, ich halt sie arm.
Raus mit dem parasitären Pfaffengewürm aus der deutschen Politik! -
Gerade jetzt zu Weihnachten merkt man leider wie ein atheistisches Weltbild schnell zu Konflikten führt. Ich habe jetzt erst eine Diskussion geführt ob man Gott, Kirche und Dogmen für einen harmonischen Jahresausklang braucht. Sofort wird einem allgemeiner Hass auf die Kirche unterstellt, es wird gefragt ob man mit diesen Ansichten seinen Kindern ein freudiges Weihnachten bescheren kann und unterschwellig wird sogar eine psychische Erkrankung in den Raum geworfen.
Heute war wieder ein besonderes Erlebnis, wenn auch nur eine kleine Anekdote. Ich denke mir, viele Menschen tragen ihren Glauben über Schmuck nach aussen. Ich wollte mir daher einen kleine Anhänger leisten mit beispielsweise einem Atheisten "A" oder dem Darwinschen Evolve Fisch. Keiner große Auswahl. Aber selbst das kleinste Geschäft führt Kreuze, Kruzifixe oder Heiligen Amulette in massiger Anzahl. Es muss was getan werden um endlich den gesellschaftlichen Stellenwert zu erlangen den die nackten Zahlen eigentlich aussagen.
Papst Franziskus ist ein Medienstar. Sämtliche Kabinettsmitglieder haben bei ihrer Vereidigung Gottes Hilfe angerufen. Die Banken arbeiten mit Hochdruck, damit zum 1. Januar 2015 auch wirklich von allen Kirchenmitgliedern eine Zusatzsteuer auf Kapitalerträge eingezogen werden kann, so wie es das Gesetz vorschreibt. Ist Deutschland ein christlicher Gottesstaat - nicht mit Gotteskriegern natürlich, sondern dank dezenter Allgegenwart des Christentums, kirchlichem Lobbyismus und einer parteiübergreifenden Nähe der Politik zu den Kirchen? Eine erstaunliche Nähe, sinken doch die Mitgliederzahlen der beiden großen Kirchen stetig. In Städten liegen sie unter 50 Prozent, in den neuen Bundesländern bilden die Gläubigen eine Minderheit. Die Nichtgläubigen/Nichtkirchenmitglieder sind in Deutschland mittlerweile die größte "Konfession". Aber die Millionen, die ohne Gott leben, treten nicht organisiert auf - weil Gott für die meisten von ihnen einfach kein Thema ist. Auch das erleichtert den Kirchen, ihre Sicht der Welt von Sterbehilfe bis Ethikunterricht durchzusetzen. http://www.deutschlandfunk.de/ohne-gott-in-deutschland-die-unsichtbare-konfession-pdf.media.c5d9af9c991dd72a9a5dd4a211e01d76.pdf