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Der Welthandel brummt wieder - gute Zeiten für Reeder, die den größten Teil der Rohstoff- und Warentransporte zwischen den Kontinenten erledigen. Wir besuchen die Norddeutsche Reederei in Hamburg, deren 49 Containerschiffe auf allen Ozeanen unterwegs sind. Viele der Hochseefrachter fahren seit kurzem wieder unter deutscher Flagge. Für den Reeder ein Markenzeichen -- aber auch ein Kostenfaktor.Denn Schiffe mit der Schwarz-Rot-Goldenen Flagge müssen sich einer ganzen Reihe von strengen Regeln unterwerfen, die hierzulande gelten. Das beginnt bei den Ausbildungsvorschriften für die Mannschaft, Sozialversicherungskosten und geht bis zu regelmäßigen Prüfungen der Schiffstechnik. Zwar sind auch unter „Billigflagge" fahrende Schiffe grundsätzlich sicher. Aber die Regeln in Deutschland gehen oft sehr viel weiter. Für den Reeder bedeutet das Zusatzkosten von mehreren zehntausend Euro im Jahr, für jedes einzelne Schiff. Keine leichte Entscheidung, gerade wenn das Geschäft mal nicht so läuft. Und so ist es, wie Dan Hirschfeld erfährt, eine Frage des Geldes, welche Flagge am Heck eines Schiffes weht.