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Aktuell reden alle vom Klimawandel Hier darf man von: "Geo-Engineering der negativen Art" Sprechen! Der Ölsand-Abbau in Kanada gilt als das größte Industrieprojekt des Planeten. Er zerstört bisher unberührte Natur und steht im krassen Widerspruch zu den CO2-Reduktionsverpflichtungen Kanadas im Rahmen des Kyoto-Protokolls. Pro Barrel gewonnenen Öls werden 62 bis 176 Kilogramm CO2 freigesetzt -- das sind drei bis fünf Mal so viel schädliche Klimagase wie bei der konventionellen Ölförderung. Eine Ausweitung der anteiligen Tagesproduktion von 103.000 auf 115.000 Barrel ist vorgesehen. Der Gipfel des Wahnsinns: Es gibt keinerlei Umweltauflagen von der kanadischen Regierung. Die Abwässer des Abbaus sind hochgiftig und werden ungeklärt in die Umwelt geleitet. Sogar die kanadische Regierung spricht von einer um 30% erhöhten Krebsrate bei den Ureinwohnern, deren Lebensraum durch den Abbau zerstört wird. Syncrude ist eine Wortbildung aus "synthetic crude oil from bitumen". Der Syncrude Tailings-Damm in Kanada ist mit 540 Millionen Kubikmetern der größte Staudamm der Erde, gemessen am Dammvolumen. Der Damm wächst laufend weiter an, da die Mine noch in Betrieb ist. Der See hinter dem Damm fasst "nur" etwa 1 Milliarde m³, ist also ein vergleichsweise kleiner Stausee. Er heißt Syncrude's Mildred Lake und befindet sich nördlich von Fort McMurray. Täglich fliessen 250.000 Tonnen Giftschlamm, eine tödlichen Mischung aus Wasser, Arsen, Cadmium, Quecksilber und anderen Chemikalien hinein. Als Abfallprodukt der Oelgewinnung, entstehen so riesige Giftseen rundum! Schätzungsweise 11 Millionen Liter der Giftbrühe sickern täglich ins Grundwasser und die umliegende Flüsse. Eine Fläche von der Größe Englands (149.000 Quadratkilometern) wird hier verwüstet. Die größten Ölkonzerne und Banken profitieren von einer Umweltzerstörung apokalyptischen Ausmaßes.