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Die Polizei von Dubai hat ihren Fuhrpark erst kürzlich mit zwei Ferraris, einem Bentley, mit hochgetunten Sportwagen von Audi und Mercedes der Luxusklasse aufgerüstet. Antwort auf die Frage nach dem Warum: „Warum denn nicht?!“ Geld spielt offensichtlich keine Rolle. Nichts scheint unmöglich im Scheichtum am Persischen Golf. Das höchste Gebäude der Welt: der Burj al Khalifa; das luxuriöseste Hotel der Welt mit sieben Sternen und natürlich die größte Einkaufsmall der Welt. Dubai, das Urlaubs- und Einkaufsparadies hat im vergangenen Jahr fast 10 Millionen Touristen aus aller Herren Länder angelockt. 15 Millionen sollen es in fünf Jahren sein. Dafür wird gebaut, rund um die Uhr. Dubai ist immer noch die größte Baustelle der Welt. Aber ist dieser Luxus, viele Kritiker sprechen von Größenwahn, nicht letztendlich auf Sand gebaut? Der Börsen-Crash von 2003 schien das zu bestätigen, der völlig überhitzte Im Emirates 51 Imobilienmarkt war zusammen gebrochen. Nur eine Milliardenspritze des reichen Nachbaremirates Abu Dhabi bewahrte Dubai vor dem Bankrott. Und heute? Niemand redet in Dubai mehr von Krise. Der Optimismus ist ungebrochen. Noch nie ist so viel Geld nach Dubai geströmt wie in den vergangenen zwei Jahren. Die Krisen und Kriege in der Arabischen Welt haben Dubai zum Gewinner gemacht. Reiche Geschäftsleute aus dem Irak, aus Syrien, aus Libyen bringen ihr Geld gleich kofferweise nach Dubai um zu investieren. Ölmillionäre aus Libyen aber auch aus Nigeria kaufen Immobilien in Dubai wie von der Stange, denn Dubai gilt als sicherer Hafen in der von Krisen geschüttelten Region. ZDF Korrespondent Dietmar Ossenberg, der seit 1994 immer wieder aus Dubai berichtete, gehörte über viele Jahre zu den Skeptikern der Entwicklung. Nach seinem letzten Aufenthalt und den Dreharbeiten im Oktober 2014 hat Ossenberg seine Einschätzung in vielen Punkten revidiert: „Dubai steht heute auf viel breiteren Beinen und soliderem Grund als noch vor 10 Jahren“, so Ossenberg. Dubai investiert in die Ausbildung seiner Jugend Dubai investiert enorm viel Geld in die Bildung und Ausbildung seiner Jugend. An den über zwanzig Universitäten in Dubai und Abu Dhabi studieren immer mehr junge Leute aus den Emiraten, die Führungspositionen in Wirtschaft, Forschung und Technik übernehmen sollen. Positionen, die bisher fast ausschließlich mit westlichen Ausländern besetzt waren. Dubai wird für Forscher und Wissenschaftler aus aller Welt, darunter auch viele deutsche, immer attraktiver. Auch deutsche Unternehmen in Dubai sehen in dem Land enorme Entwicklungsmöglichkeiten. Bis 2030 will Dubai den größten Teil seiner Lebensmittel selbst produzieren. In den Wüsten zwischen Dubai und Abu Dhabi entstehen riesige Plantagen und Grünflächen, künstlich bewässert. Das Wunder der grünen Wüste war für Dietmar Ossenberg noch beeindruckender als der rasante Aufbau Dubais in den letzten 20 Jahren.