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Visionen und Realität (Vision and Reality) About Life. Es gibt keinen Zufall. Alles ist miteinander verbunden und in unablässigem Kontakt /There are no coincidences. Everything is interrelated and in constant contact. Als wir das Haus bereits gemietet hatten und eingezogen waren, entdeckte ich eine Inschrift. Sie befindet sich auf einem Torbogen aus Holz: Andreas Huber 1862. Wir haben den gleichen Vornamen und die gleichen Initialen: A. H. Er ist 1851 in die USA emigriert, kam aber später zurück. Das Bild "Zeitreisender" ist eines der ganz wenigen, die ich mit Wasserfarben gemalt habe (Wasser, ein Quell des Lebens). Ich habe mehr als 100 Bilder gemalt, fast alle mit Ölfarbe. Sie sind irgendwo. Ich habe nur noch einige. Schön, dass ich dieses noch habe. // As we had already rented the house and were drafted, I discovered an inscription. She is on a wooden archway: Andreas Huber 1862. We have the same first name and the same initials: A. H. 1851, he emigrated to the United States, but returned later. The image "time traveler" is one of the very few that I've painted with watercolors (water, a source of life). I painted more than 100 pictures, mostly with oil paint. They're somewhere. I only have a few. Nice that I still have this :) BEWUSSTSEIN. Dieser Begriff lässt sich (in der deutschen Sprache) teilen in: "bewusst" und "Sein". "Bewusst sein" bedeutet sich selbst wahrzunehmen. Sich selbst als eingebundene Wesenheit. Eingebunden in ALL-es Sein. Mit allem Sein verflochten und kommunizierend. Alle Grenzen sind überwunden, überbrückt. Es gibt keine Spaltung. Vielleicht existiert ein universales bzw. kosmisches Bewusstsein, als allerletzte Größe und Einheit. In diesem lebendigen Bewusstsein ist alles geborgen was jemals war, geschah - gefühlt, gedacht, gesagt, geträumt oder getan wurde. Mit all diesem sind wir verbunden. Auch über die Teilung von Leben und Tod hinweg. So gibt es in Wahrheit nichts Verborgenes, was verborgen bleiben wird. Alles wird offenbar. Dieses als Möglichkeit anzuerkennen, hilft sich selbst zu offenbaren. Mit allen Fehlern und Schwächen zu seiner eigenen Wahrhaftigkeit zu stehen. So kann ich gegenüber dem „Kosmos" auch alles berichten, was ich selbst an Verfehlungen gelebt habe. Denn letztlich sind diese zu einem Teil des großen Ganzen geworden. So winzig dieses Teilchen auch sein mag. So zu handeln, bedeutet für mich zu beichten. Ich muss nicht unbedingt einem Menschen beichten. Ich brauche dazu auch keinen speziellen Raum. Auch keinen extra Anlass. Ich brauche nur die Einsicht, ein winziges Teil eines großen Ganzen zu sein. Ebenso wichtig oder unwichtig wie alle anderen Teilchen. Aber ich habe den Mut, zu meinen eigenen Fehlern zu stehen. Deshalb spreche ich sie auch laut aus (das laute Aussprechen macht einem selbst das Gesagte bewusster, als der bloße Gedanke.. Es ist so, als würde man sich selbst - aus einer "höheren" Position heraus eine Wahrheit sagen, die das eigene Ohr durchfährt) In der letztlich großen Einheit, befindet sich alles miteinander verbunden. Das ist etwas anderes, als vorbestimmt zu sein. Es bedeutet ein lebendiges, sich permanent veränderndes Gesamtbewusstsein, in dem unablässig Neues geschieht. Weil alles miteinander interagiert gibt es keinen Zufall. Alles wird aus, und von dem „Ganzen" erschaffen. Welchen Namen man diesem Ganzen gibt, ist vermutlich nicht das Wichtigste. Für mich ist es beruhigend, zu fühlen, dass ich ein Teilchen unter unzähligen Teilchen bin. Wichtig ist mir, mich selbst als im Kontext mit allem anderen befindend zu erkennen. Selbst dann, wenn ich mich manchmal als eine Art "einsame Insel" empfinde.